Zwei Monate sind seit unserer Rückkehr aus dem dritten Workcamp der Naturfreundejugend Sachsen in Tansania zwischenzeitlich vergangen. Dennoch sind unsere Eindrücke noch allgegenwärtig.
Vom 11. bis 24. Oktober 2019 weilten wir in Nambala, im Nordosten Tansanias. Wir, das sind 21 junge und junggebliebene Leute, die teilweise schon zum dritten Mal am Workcamp der Naturfreundejugend teilgenommen haben. Das Workcamp ist ein Teil der Initiativen innerhalb des Netzwerkes nambal-help.org, welches die Dresdner Naturfreunde schon seit 2008 unterstützen.
In diesem Jahr haben wir das Dorfgemeinschaftshaus in Nambala renoviert. Erstaunlich, was durch viele Hände innerhalb von sieben Arbeitstagen gelingen kann. Ursprünglich durch Spenden der Dresdner NaturFreunde errichtet, war ein Farbanstrich mittlerweile überfällig. Im Dorfgemeinschaftshaus findet unter anderem der Computerunterricht der Grundschule statt. Ursprünglich sprach Baraka Mshana, der Vorsitzende unseres Projektpartner FRI-SUCODE, von der Renovierung von ein paar Zimmern. Aus den Zimmern wurde das gesamte Haus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Erneut haben wir bei unserem Workcamp-Aufenhalt in Nambala voneinander lernen können, wir vor allem von den tansanischen Handwerkern, die uns bei der Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses in Nambala unterstützt haben.
Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts hatten wir wieder einen straffen Zeitplan. Es wurde gestrichen, verputzt und repariert. Doch neben der Arbeit im Haus blieb auch Zeit andere nambala-help Projekte zu besuchen. So unterstützen einigen Teilnehmer*innen schon seit einigen Jahren Kinder aus der Region und ermöglichen ihnen so einen Schul- bzw. Universitätsbesuch. Die Besuche bei einigen Patenkindern und deren Familien, zeigten uns, welches Glück wir haben, in Europa leben zu dürfen. Unsere Hilfe bedeutet so viel mehr, viel mehr als man hier zu erahnen vermag.
Ein Highlight unseres Aufenthalts war sicherlich der Kochnachmittag mit den Patenkindern und ihren Müttern. Der Nachmittag bot Gelegenheit sich näher kennenzulernen, Probleme zu erfahren und einfach Zeit miteinander zu verbringen.
Doch kein Workcamp in Tansania ohne Safari. In diesem Jahr ging es in den Lake Manyara Nationalpark. Eine wunderschöne Landschaft, die vielen Tieren allerdings auch die Gelegenheit gibt, sich vor unseren neugierigen Augen zu verstecken.
Doch nicht allen Tieren gelang dieses Versteckspiel.
Gern erzählen wir euch mehr, beispielsweise vom Leuchten in den Augen der Kinder und Erwachsenen, und von der großen Hoffnung, die die Menschen in Nambala und Umgebung in uns setzen. Nicht zu vergessen die Herzenswärme, die uns an allen Tagen begegnete. Wir möchten uns auf diesem Wege auch bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, die das Workcamp 2019 ermöglicht haben.
Natürlich haben wir gerne versprochen, dass wir 2021 wieder kommen.